Rhabarber

Rhabarber

Beschreibung

Der Rhabarber ist eine sommergrüne, ausdauernde krautige Nutzpflanze. Die Nutzpflanze fällt auf durch seine grossen, rundlich bis ovalen, wellig gekrausten Blätter und die dickfleischigen Stengeln. Der weisse Blütenstand ist ebenfalls imposant und kann eine Höhe bis 150 cm erreichen. Es gibt rot- und grünfleischige Sorten.

Ursprung

Rhabarber ist eine Gebirgspflanze, die aus dem Himalaya und Kaukasus (Asien) stammt. Bereits 2700 Jahre vor Christus wurde Rhabarber als Heilpflanze genutzt. Die Pflanze fand von dort aus ab dem 18. Jahrhundert den Weg ins restliche Europa.

Der Name des Gemüses wird vom lateinischen «rhabarberum» abgeleitet, was auf eine fremdländische Herkunft des Rhabarbers hinweist. Er kam nämlich aus dem Osten nach Europa. «Rha» bedeutet dabei in etwa «von der Wolga», an deren Ufern die Pflanze wuchs, rheon bezeichnet die Pflanze. Vielleicht gelangten von dort die ersten Rhabarberstängel nach Europa.

Botanik

Rhabarber (Rheum rhabarbarum), auch gewöhnlicher Rhabarber, Gemüse-Rhabarber oder Krauser Rhabarber genannt, ist eine Pflanzenart, die aus der Familie der Knöterichgewächse stammt. Damit zählt Rhabarber offiziell als Gemüse.

Warum ist Rhabarber gesund?

Rhabarber hat einen geringen Anteil an Kalorien, ist reich an Vitamin C, Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Eisen und Phosphor. Der typisch saure Geschmack kommt von den enthaltenen Fruchtsäuren wie Apfelsäure, Zitronensäure und Oxalsäure.

Rhabarber enthält viel Oxalsäure, vor allem in den Blättern. Oxalsäure kann in großen Mengen bei empfindlichen Menschen Magen-Darm-Beschwerden verursachen und den Zahnschmelz angreifen. Des Weiteren kann sich Oxalsäure mit Kalzium verbinden und dem Körper somit an Mineralstoffen berauben.

Personen, die unter Nierenerkrankungen, Rheuma, Arthritis oder Gicht leiden, sollten auf Rhabarber grundsätzlich verzichten.

Der Genuss von Rhabarber ist in vernünftigen Mengen aber ungefährlich.

Wirkung und medizinische Anwendung

verdauungsfördernd, darmregulierend, blutreinigend, nervenstärkend, schenkt Vitalität, bakterizid, stimmungsaufhellend, hilft gegen Verstopfung, darmentgiftend, schützt Haare vor frühzeitigem Ergrauen.

Die Rhabarberwurzel ist zur inneren Anwendung als Arznei anerkannt, um Verstopfungen zu behandeln. Äußerlich aufgetragen gegen Entzündungen des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut.

Wann ist Rhabarber-Saison?

Die Rhabarbersaison ist relativ kurz und dauert nur zwei Monate (Mitte April bis 24. Juni) Übrigens genau um den Johannistag beginnt das prächtig gelbe Johanniskraut so richtig zu blühen.

Allgemein gilt, das man ihn nach dem 24. Juni (nach Johannistag) nicht mehr schneiden sollte, da die Pflanze einerseits Regenerationszeit für das nächste Jahr benötigt und andererseits mit steigendem Alter höhere Oxalwerte enthält was für einige Menschen problematisch sein kann.

Haltbarkeit

Rhabarber sollte frisch verwendet werden. Er hält sich im Kühlschrank, in einem feuchten Tuch eingewickelt, nur wenige Tage.
In Stücke geschnitten oder als Kompott kann er problemlos eingefroren werden. Er muss vorher nicht blanchiert werden.

Verwendung

Die Blattstängel eignen sich hervorragend für Süssspeisen wie Kompott, Konfitüren, Kuchen und können auch zu Saft verarbeitet werden. Rhabarber passt übrigens hervorragend zu anderen Früchten. Dies gilt besonders für Erdbeeren und Äpfel. Rhabarber nie roh verzehren!

Ausser den Blättern werden auch die unteren Stielenden abgeschnitten. Die Stiele werden dann gewaschen und in etwa 2 cm lange Stücke geschnitten. Bei sehr faserigen Stielen halbiert man diese zuerst und zieht dann die Fasern von oben nach unten ab.

Rhabarber wird in wenig Wasser bei mittlerer Hitze gekocht. Die Garzeit beträgt etwa 20 min. Er ist gar, wenn die Fasern weich werden.

Tipps zur Verringerung des Oxalsäuregehalts

  • Da sich die Hauptmenge der Oxalsäure in den Blättern und in der Schale befindet, sollten erstere nicht verwendet und die Stiele geschält werden.
  • Rhabarber sollte nach Möglichkeit blanchiert werden, weil dabei erhebliche Mengen an Oxalsäure aus den Stangen herausgelöst werden. Das Kochwasser sollte weggeschüttet werden.
  • Man sollte Rhabarber möglichst zusammen mit Milch- und Milchprodukten verzehren. Das Calcium der Milch bindet einen Teil der Oxalsäure. Diese stabile, gebundene Form kann vom Körper nicht aufgenommen werden.

 

Geschmack / Spezielles

Extrem sauer über herb bis mild-süsslich

Der fruchtig-saure Geschmack, den das Gemüse mit sich bringt, stammt von Fruchtsäuren wie Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure.

Sorten mit grüner Schale und grünem Fruchtfleisch schmecken sehr sauer.

Mildere Sorten haben eine rötliche Schale und ebenfalls grünes Fruchtfleisch.

Sorten mit einer roten Schale und rotem Fruchtfleisch sind am süssesten.


Einheitsgrösse:

werden offen angeboten

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