Kartoffeln

Kartoffeln

Beschreibung

Über der Erde hat die bis zu 1 m grosse Kartoffelpflanze Stängel, Blätter und Blüten, die rosa, violett oder weiss sein können. ... An ihren Enden in der Erde entwickeln sich kleine Verdickungen, die zu neuen Kartoffeln, den Tochterknollen, werden. Kartoffeln sind die Früchte der Kartoffelpflanze.

Nach der Erntezeit unterscheidet man frühe, mittelspäte und späte Kartoffeln.

Es gibt Kartoffelsorten mit roter, gelber oder blauer Schale, solche mit weissem oder gelbem Fleisch.

Ursprung

Das Wort Kartoffel, geht auf einen lateinischen Ausdruck zurück, der Erdknolle bedeutet. Das Wort «Härdöpfel» leitet sich von Erdapfel ab. In verschiedenen Schweizer Dialekten bedeutete früher «Häärd» ganz einfach Erde.

Die Heimat der Kartoffel liegt in den Anden Südamerikas (Region des heutigen Peru und Bolivien).

Nachdem Amerika 1492 von Kolumbus entdeckt worden war, haben vor allem spanische Seefahrer im Laufe des 16. Jahrhunderts die Kartoffel nach Europa gebracht. So gelangte die Pflanze über Spanien nach Frankreich, Italien und England. Allerdings wussten die Europäer zu Beginn mit dieser Pflanze gar nichts anzufangen. Vor allem wusste man nicht, dass die Knolle der Kartoffel-Pflanze essbar war. Man erfreute sich zunächst an den fremd aussehenden hübschen Blüten und sah in ihr eine Zierpflanze. Erst ab Mitte des 17. Jahrhunderts konnte sich die Kartoffel als eines der wichtigsten Nahrungsmittel durchsetzen.

Die Kartoffel zählt mittlerweile zu den wichtigsten Nahrungsmitteln der Welt, daneben ist sie auch Futtermittel und Industrierohstoff.

Es existieren 5000 kultivierte Sorten, die in 130 Ländern der Erde angebaut werden.

Botanik

Die Kartoffel (lat. Solanum tuberosum L.) ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse.

Warum sind Kartoffeln gesund?

Die Kartoffel enthält die Vitamine A, B1, B2, B6, C, E und K, ferner Mineralstoffe und Spurenelemente. Das Vitamin C wird allerdings durch zu langes Kochen zerstört und die Mineralstoffe ausgeschwemmt, so liegt der Verlust an Vitaminen und Mineralstoffen bei Salzkartoffeln um 25%.

Das Kartoffeleiweiss enthält essentielle Aminosäuren, die andere Pflanzen nicht produzieren und ist deshalb für die menschliche Ernährung sehr wertvoll.

Die nährstoffreichen Kartoffeln sättigen ideal, haben dabei aber rund fünf Mal weniger Kalorien als Reis oder Teigwaren. Der Fettgehalt ist mit nur 0.2% äusserst gering. Die Kartoffel besteht zu 77% aus Wasser.

Die Kohlenhydrate (hauptsächlich Stärke) sind unentbehrliche Energiespender, die weniger rasch dafür nachhaltiger wirken als Zucker. Bereits eine einzige mittelgrosse Kartoffel deckt einen Drittel des Tagesbedarfs an Vitamin C.

Wirkungen und medizinische Anwendung

Die enthaltenen unverdaulichen Ballaststoffe sind für eine geregelte Verdauung unentbehrlich.

Auch steckt in der Kartoffel viel Kalium, welches Wasser aus dem Körper ausschwemmt.

Kartoffelsaft wirkt krampflösend und hemmt die Magensäureproduktion.

Kartoffeln haben sich auch als diätetisches Heilmittel bei Kreislauferkrankungen und Wasseransammlungen bewährt.

Wann ist Kartoffel-Saison?

Frühkartoffeln können ab Mitte Mai geerntet werden.

Hauptsaison der Kartoffeln ist Mai bis September. Während der Wintermonaten erhält man hauptsächlich Lagersorten.

Haltbarkeit

Für die optimale Lagerung zu Hause sind folgende Regeln zu beachten:

Dunkel und trocken

Sind die Kartoffeln zu viel Licht ausgesetzt, entsteht auf der Kartoffelschale der Stoff Solanin. Das ist ein Bitterstoff, mit welchem sich die Pflanzen vor Schädlingen schützen. Für uns Menschen ist Solanin in grossen Mengen giftig. Sobald eine Kartoffel an einigen Stellen grünlich verfärbt ist, war sie zu viel Licht ausgesetzt und hat deswegen den Bitterstoff gebildet. Das Solanin lagert sich vor allem in der Schale ab und nur in geringem Ausmass in der Knolle. Deswegen ist es wichtig, die grünen Stellen grosszügig abzuschneiden und die Kartoffel zu schälen.

6 bis 10 Grad Lagertemperatur

Bei einer Lagertemperatur unter 4 Grad wandelt sich die Kartoffelstärke in Zucker um und die Kartoffeln schmecken süss. Bei einer Lagertemperatur über 10 °C beginnen die Kartoffeln zu keimen und werden schrumpelig. Am besten werden die Kartoffeln im Keller gelagert. Fehlt ein geeigneter Lagerraum, kauft man besser eher kleine Mengen und isst die Kartoffeln innerhalb von wenigen Wochen.

Leinensack oder Holzkiste

Die Knollen brauchen Luft, daher nicht im Plastiksack belassen! Der Boden einer Holzkiste kann mit Zeitungspapier ausgelegt und die Kartoffeln möglichst flach darin ausgebreitet werden. Nicht übereinander stapeln, denn so entstehen Druckstellen.

Böse Nachbarn

Kartoffeln nicht neben reifen Früchten lagern. Diese sondern ein Gas (Ethylen) ab, das die Kartoffeln schneller keimen lässt.

Geschälte Kartoffeln

Geschälte Kartoffeln werden, wie auch andere geschälte Gemüse und Früchte braun, weil sie an der Luft oxidieren. Kartoffeln sollten immer sofort verarbeitet werden. Wenn dies nicht möglich ist, können sie bis zur Verwendung in kaltes Wasser gelegt werden.

Aufbewahren von gekochten Kartoffeln

Gschwellti, Salzkartoffel oder Kartoffelstock nicht wegwerfen! Diese in einer Schüssel im Kühlschrank lagern und aus Resten einfache und sehr schmackhafte Gerichte zubereiten.

Waschen der Kartoffeln

Gewaschene Kartoffeln verderben schneller als ungewaschene daher zum Lagern nicht waschen.

Verwendung

Die Kartoffel wird als Nahrungs- und Futtermittel, aber auch zur Herstellung von Stärke und Alkohol verwendet. Auch der Kartoffelsaft wird benutzt: in der Volksmedizin wird er innerlich bei Magenbeschwerden und äusserlich bei Verletzungen oder Geschwüren angewendet.

Die Kartoffel findet in der Küche vielseitige Verwendungsmöglichkeiten. Sie werden erst gekocht, bevor sie gegessen werden. Ob süss, sauer oder salzig, ob als Chips, Gschwellti oder als Kuchen - die Kartoffel schmeckt immer anders aber immer fein.

In der Schweiz werden zahlreiche Kartoffelsorten produziert, die sich für unterschiedliche Gerichte eignen. Daher werden sie in drei Kochtypen unterteilt: A=festkochend, B=vorwiegend festkochend und C=mehligkochend

Kochtyp A: Festkochend

Zerfällt auch bei längerem Kochen nicht. Das Fleisch ist feucht, glatt und festkochend, der Stärkegehalt niedrig. Gut geeignet für Kartoffelsalat, Salzkartoffeln und Schalenkartoffeln. Geeignet für Bratkartoffeln (roh)und Kartoffelsuppe.

Sorten: Charlotte, Nicola, Lady Christl, Annabelle, Cheyenne, Ditta, Erika, Gourmandine, und Venezia

Kochtyp B: Vorwiegend festkochend

Die Schale springt beim Kochen gerne auf. Das Fleisch bleibt meist fest und ist schwach mehlig mit mässigem bis mittlerem Stärkegehalt. Gut geeignet für Rösti und Bratkartoffeln. Geeignet für Frites, Salzkartoffeln, Kartoffelgratin, Kartoffelstock.

Sorten: Agria, Laura, Desirée, Lady Christl

Kochtyp C: Mehligkochend

Springt beim Kochen stark auf. Das Fleisch ist mehlig, ziemlich trocken, grobkörnig und locker. Mittlerer bis hoher Stärkegehalt. Gut geeignet für Pommes frites, Kartoffelstock, Gnocchi, Baked Potatoes, Kartoffelgratin. Geeignet für Rösti, Salzkartoffeln, Kartoffelsuppe.

Sorten: Bintje, Blauer Schwede, Viktoria

 

Geschmack / Spezielles

Typisch ist ein erdiger Geschmack, der dem von Randen ähnelt.

Die geschmackliche Vielfalt der Kartoffel variiert je nach Sorte – von mild, über nussig bis würzig.


Einheitsgrösse:

Werden in 2,5kg Säcken und offen angeboten

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