Peperoncini

Peperoncini, Chili

Beschreibung

Sie haben zumeist eine schmale, längliche Form (10 bis 20 Zentimer lang) und sind in Grün, Gelb, Orange oder Rot erhältlich. Die Farbe hängt vom Reifegrad der Frucht ab. Bekommt die zunächst grüne Peperoncini Zeit zum Reifen, dann verändert sich die Farbe langsam in Gelb, bis hin zu Orange oder Rot. Daneben gibt es auch Peperoncini in anderen Farben wie in Schwarz, Braun oder Violett. Allerdings handelt es sich dabei um seltenere Züchtungen.

Ihre Schärfe wird auf der Scoville-Skala gemessen und reicht von sehr scharfen Habaneros oder Piri Piri (10 SHU) über Tabasco (9 SHU), Jalapeno (6 SHU) bis hin zum erträglichen Wert von 5 SHU.

Eine Peperoncini ist normalerweise viel grösser als eine Chilischote, enthält aber wesentlich weniger Capsaicin als ihre kleine Schwester. Frei nach dem Motto: scharf, schärfer, Chili.

Ursprung

Ihren Ursprung haben sie in den mittelamerikanischen Ländern mit subtropischem Klima, insbesondere Mexiko und Zentralamerika.
Der Name Peperoncini bedeutet kleine Peperoni. Bekannt sind sie vorallem für ihre würzige Schärfe.

Volkstümlich werden die feurigen Schoten auch «Spanischer Pfeffer» oder «Pfefferschote» genannt, obwohl keine botanische Beziehung zu Pfeffer besteht. Der Begriff «Chili» leitet sich von Chile ab, wo die Paprikapflanze schon früh kultiviert wurde.

Botanik

Bei Peperoncini (Capsicum frutescens) handelt es sich um eine Paprikaart, und somit um ein Nachtschattengewächs. Die Früchte, meist Schoten genannt, sind genau genommen Beeren.

Peperoncini gehören zur gleichen Pflanzengattung wie Peperoni (Paprika). Peperoncini sind die scharfen Verwandten der milden Peperoni.

Warum ist Peperoncini gesund?

Die Inhaltsstoffe der Peperoncini entsprechen im Wesentlichen den Peperoni mit dem Unterschied, dass die Peperoncini einen deutlich höheren Capsaicin-Gehalt aufweisen. Dieses natürlich vorkommende Alkaloid ist für den scharfen Geschmack der spitzen Gewürzpaprika verantwortlich. Je höher der Capsaicin-Gehalt, desto schärfer die Schoten.

Wirkung und medizinische Anwendung

Die Pfefferschoten haben antioxidative, entzündungshemmende, schmerzlindernde, immunstärkende und appetitzügelnde Eigenschaften.

Die durchblutungsfördernde und schmerzlindernde Wirkung des Capsaicins macht man sich heute in Wärme- und Schmerzpflastern zunutze. Wichtige Anwendungsgebiete sind chronische Gelenkschmerzen, rheumatischen Beschwerden und neuropathischen Schmerzen.

Auch werden sie bei Verdauuungsstörungen, Blähungen und Appetitlosigkeit eingesetzt.

Peperoncini erhitzt den Körper, erweitert die Blutgefässe und fördert die Durchblutung, wodurch Giftstoffe und Keime besser abtransportiert werden können. Sie wirkt anregend und schweisstreibend, kühlt bei Hitze und wärmt bei Kälte. Die bioaktiven Stoffe lindern Allergien und wirken bestimmten Viren und Bakterien entgegen. Bei viralen Infektionen der Atemwege wirkt Chili als Schleimlöser.

Das Capsaicin in den Schoten stimuliert Speichel und Magensäfte, beschleunigt dadurch die Verdauung und fördert die Darmbewegung. Es stärkt auch die Immunabwehr des Darms. Peperoni regt den Stoffwechsel an und hilft damit beim Abnehmen. Capsaicin unterstützt die Leberfunktion sowie den Harnfluss und indem es den Blutfluss stärkt, beugt es Thrombosen vor.

Tinkturen, Pflaster, Extrakte, Salben und Cremes mit Peperoncini werden eingesetzt, um schmerzhafte Muskelverspannungen im Bereich der Schultern, Arme und des Nackens zu lindern und die Durchblutung in dem betroffenen Bereich zu fördern. Äusserlich angewandt wird die Durchblutung verbessert, da Capsaicin die Schmerz- und Wärmerezeptoren reizt. Die bessere Durchblutung lockert verspannte Muskeln. Innerlich wird Peperoncini vor allem als Gewürz verwendet. Die Inhaltsstoffe töten erstens pathogene Keime im Essen und zweitens im Verdauungstrakt. Das gilt auch für Würmer.

Wann ist Peperoncini-Saison?

August bis Ende November

Haltbarkeit

Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben Paprikaschoten problemlos bis zu 1 Woche frisch und knackig. Am besten in einem perforierten Plastikbeutel einpacken. Im Gegensatz zu Peperoni lassen sie sich sehr gut trocknen und sind so jahrelang haltbar.

Daneben gibt es auch die Möglichkeit, Peperoncini einzufrieren. Dazu müssen die Schoten vorab nicht blanchiert werden.

Verwendung

Peperoncini sind scharfe Paprikafrüchte, welche als Gemüse oder als Gewürz verwendet werden können. Sie geben vielen Gerichten einen teils feurigen und würzigen Geschmack. Dazu werden in der Regel die roten Peperoncini verwendet. Auch in getrockneter oder gemahlener Form oder als Bestandteil von Gewürzmischungen können sie zum Würzen der verschiedensten Speisen genutzt werden.

Aber auch als Gemüse sind Peperoncini beliebt. Allerdings werden dazu die noch jungen grünen Früchte verwendet. Erst nachdem die Früchte ausgereift sind, erhalten sie die rote Farbe.

Frische Peperoncini sollten vor der Zubereitung stets längs aufgeschnitten werden, damit die Kerne und evt auch Häute entfernt werden können, denn diese sind sehr scharf. Aufgrund der intensiven Schärfe sollte dabei vorsichtig vorgegangen werden, damit sie nicht in Kontakt mit den Schleimhäuten und Augen kommen.Tragen Sie darum beim Putzen am besten Einmal-Handschuhe.

Wenn Sie es richtig scharf mögen, können Sie die Kerne von scharfen Peperonisorten auch mit verwenden. Anschliessend können Sie die Peperoni je nach Rezept in Streifen schneiden, würfeln oder hacken.

Man verwendet sie frisch in Salaten oder schmort sie in Gemüsepfannen (das Zerlegen und Entfernen von Innenwänden, Samen etc. ist bei dieser milden Sorte nicht erforderlich). Man kann die Schoten auch in Essig einlegen; in dieser Form bekommt man sie auch meistens im Glas gekauft. Wer’s nicht besonders scharf mag, kann Peperoncini anstelle schärferer Sorten zum Belegen von Pizza verwenden.

So viefältig wie die Peperoncino-Sorten von mild bis wild, so vielfältg sind auch die kulinarischen Einsatzmöglichkeiten. Kleine scharfe rote Peperoncini werden besonders in Süditalien gerne in Öl eingelegt bei Tisch gereicht. Getrocknet ist auf Märkten oft die oben gezeigte Büschelform erhältlich. Frische oder getrocknete scharfe Peperoncini geben Penne al Arrabiata ihr charakteristisches Feuer.

Trocknen

Peperoncini auf ein Backblech legen und acht Stunden bei 60 bis 80 Grad durchtrocknen lassen. Die Ofentür bleibt dafür rund ein bis zwei Zentimeter auf, damit feuchte Luft austreten kann. Ob die Schoten durchgetrocknet sind, erkennen man, wenn sie knistern und leicht zerbröseln, wenn man die Früchte anfasst. Die getrockneten Schoten werden mit dem Mörser zu Flocken zerstossen oder in einer Mühle zu Pulver gemahlen.

Geschmack / Spezielles

Gewürzpaprikas sind in zahlreichen Geschmacksvarianten erhältlich. Frische Peperoncini schmecken je nach Sorte süsslich-mild über würzig-pikant bis hin zu feurig scharf.

Das Wichtigste vorweg: je kleiner und trockener, desto schärfer sind Peperoncini in der Regel!

Der Geschmack der Peperoncini verändert sich mit der Farbe. Grüne Peperoncini haben einen herzhaften, aber leicht sauren Geschmack, Gelbe sind eher zart und zugleich saftig. Rote sind feurig-scharf. Die hellgrünen Peperoncini sind für gewöhnlich die schärfsten. Die Schärfe ist von der Sorte abhängig.

Es gibt aber auch orange und sogar violette Peperoncini.


Einheitsgrösse:

werden offen angeboten

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